Im Gesamtprojekt sowie in den einzelnen Teilprojekten konnten im Jahr 2022 bedeutende Fortschritte erzielt werden. Die Fortschritte aus unserem Teilprojekt 2 (WI) haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst.
Um was geht es im Teilprojekt WI?
Im Teilprojekt WI werden digitale Lehr- und Lernformate gemeinsam mit Dozenten, Mitarbeitern und Studierenden weiter ausgebaut, um sie zielorientiert für und in Präsenz-Lehrveranstaltungen zu nutzen. Zur Stärkung der fachlichen und methodischen Kompetenzen wird zudem der Praxisbezug in der Lehre durch eine WI-Firma (Lernfabrik) erfahrbar gemacht. Die Studierenden werden dadurch in ganzheitlichem, problemlösungsorientiertem Denken geschult, indem sich die WI Firma und ihre Wertschöpfung als roter Faden durch verschiedene Studienmodule zieht.
Ausgewählte Teilziele:
- Innovatives Lehrkonzept im Bachelorstudium Wirtschaftsingenieurwesen
Die Fakultät WI richtet in einem Teilprojekt (HigHRoQ) die Lehr- und Lerninhalte problembasiert aus. Dabei werden fachliche und methodische Kompetenzen als auch Future Work Skills als Lehrbausteine verknüpft, um Lerninhalte am Beispiel einer Firma mit einem konkreten Produkt erfahrbar zu machen. Ziel ist es, die Studierenden in ganzheitlichem und lösungsorientiertem Denken zu schulen (roter Faden durch die Studienmodule). Dafür wurde das fiktive eScooter-Unternehmen Rosenheimer Mobility Werke (RMW) geschaffen, welches sich als roter Faden durch die Studienmodule des Wirtschaftsingenieurwesen-Studiums zieht. Dabei lernen die Studierenden in asynchronen Lernphasen Inhalte vorzubereiten und in Präsenzphasen das Fachwissen und die methodischen Kompetenzen weiter zu vertiefen und anzuwenden. E-Learning-Formate mit Lernerfolgskontrollen spielen dabei ebenso eine Rolle wie Teamarbeiten in einem digitalen Umfeld.
- Flexible Lehrkonzepte in hybriden Lehr- und Lernräumen
Über die Lehr- und Lerninhalte hinaus wird auch das Studieren hybrider und digitaler. Dabei setzt die Technische Hochschule Rosenheim weiterhin auf ein Lernen in Präsenz. Zukünftig werden Studierende daher in asynchronen und synchronen Lerneinheiten lernen. Beispielsweise werden grundlegende Lerninhalte von Studierenden in asynchronen Lerneinheiten selbständig erarbeitet, während in synchronen Lerneinheiten dieses Wissen vertieft oder angewandt wird. In Übungen, Praktika oder Seminaren steht dabei das Zusammenarbeiten in Gruppen oder Teams im Vordergrund. Dies erfordert auch, dass einzelne Studierende online zu einer Teamarbeit in Präsenz hinzugenommen werden können. Für all dies wird durch neue räumliche Ausstattungskonzepte im Rahmen des Teilprojektes WI (HigHRoQ) die Basis gelegt. Dies ermöglicht es Dozierenden flexibel unterschiedliche Lehr- und Lernkonzepte anzuwenden. Dozierende können sich hierbei aus einer Sammlung an Methodenwerkzeugen für innovative Lehre bedienen. Diese orientiert sich an den wesentlichen 21st-Century-Skills. Um den Einstieg in innovative Lehrmethoden zusätzlich zu erleichtern bietet das HigHRoQ-Team konkrete Unterstützung bei der Gestaltung von Pilotprojekten an. Darüberhinaus wird eine Plattform geschaffen, die es den Lehrenden untereinander ermöglicht, sich niederschwellig über Best-Practice- sowie Problembeispiele auszutauschen.