Glossary


Circular economy


Kreislaufwirtschaft definiert ein Vorgehen, das Rohstoffe und Materialien eines Produktes oder Prozesses am der Nutzungsende wieder in die gleiche oder eine andere Wertschöpfungskette/-stufe einbringt. Ziel ist es, Rohstoffe und Materialien lange in einem hochwertigen Kreislauf zu halten, um Ressourcen zu schonen.

Design for Recycling


Design for Recycling ist eine Methode, die in der Produktentwicklung Produkte derart konstruiert, dass Produkte oder seine Bestandteile am Ende des Lebenszyklus‘ (Nutzungsphase) vollständig oder zu einem großen Anteil (werk-) stofflich verwertet werden können. Wesentliche Elemente des Design for Recycling sind Verbindungstechnik, Werkstoffauswahl sowie Bauteile und Baustruktur von Produkten.

Electromobility


… im weiteren Sinne umfasst alle Fahrzeuge der individuellen und kollektiven Mobilität, die elektrische Energie (Strom) nutzen und durch einen Elektromotor angetrieben werden.

Darunter fallen sowohl strombetriebene Züge, Straßenbahnen und Oberleitungs¬busse als auch Elektroautos, Elektromotorräder und Elektrofahrräder. Bei schienengebundenen Fahrzeugen wird die elektrische Energie von (Ober-) Leitungen abgegriffen. Bei Fahrzeugen individueller Mobilität wird die elektrische Energie in Speichern (Batterie) mitgeführt oder in einem („Hilfs-“) Aggregat erzeugt (z.B. kleiner Verbrennungsmotor mit Generator).

im engeren Sinne umfasst alle elektrisch angetriebenen Fahrzeuge der individuellen Mobilität vom Elektroauto (Pkw, leichte Nfz, …) bis zum Elektrofahrrad, die über eine externe Schnittstelle geladen werden (Stecker).

Bei Elektroautos unterscheidet man zwischen rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen (BEV) und Fahrzeugen, die über einen hybriden Antrieb (PHEV – E-Motor und Verbrenner, REV/REX – E-Motor mit kleinem Verbrennungsmotor/ Generator). Ebenso zählen Brennstoffzellen-Fahrzeuge (FCEV) zu Elektrofahrzeugen sind.

BEV: Battery Electric Vehicle, PHEV: Plug-In Hybrid Electric Vehicle, REV/REX: Electric Vehicle with Range Extender, FCEV: Fuel Cell Electric Vehicle

Energy and material balances


Energie- und Stoffstrombilanzierung erfasst alle Energie- und Stoffströme über die gesamte Wertschöpfungskette oder eines definierten Systems zum Zweck der Identifikation und Optimierung des Ressourcenverbrauchs und der Umweltwirkungen.

Life cycle assessment


Ökobilanz (engl. Life Cycle Assessment (LCA)) ist eine Methode zur Abschätzung der mit einem Produkt oder einer Dienstleistung verbundenen potentiellen Umweltwirkungen. Sie untersucht die Umweltaspekte und potentiellen Umweltwirkungen im Verlauf des Lebenswegs eines Produkts (d.h. von der Wiege bis zur Bahre („cradle to grave“) bzw. von der Rohstoffgewinnung, über Produktion, Nutzung bis zur Verwertung Beseitigung (ISO 14040). Die Methode kann ebenso für die Erstellung von Prozess-, Betriebs- und Standortbilanzen genutzt werden.

Material flow management


Stoffstrommanagement umfasst die Analyse, die Bewertung und die Optimierung der Stoffströme einer Prozesskette, einer Wertschöpfungskette oder einer Region. Dabei stehen vor allem ökonomische und ökologische Ziele im Vordergrund.

Qualitative / quantitative simulation


Qualitative / Quantitative Simulationen können im Fachgebiet Sustainable Engineering & Management genutzt werden, um zum einen die Kausalitäten komplexer Systeme zu analysieren (qualitative Simulation). Zum anderen helfen quantitative Simulationen insbesondere das Verhalten nicht-linearer und dynamischer Systeme in die Zukunft zu projizieren. In Verbindung mit der Szenario-Technik sind quantitative Simulationen ein Instrument zur strategischen Planung von Unternehmen oder sie liefern Informationen zur Entscheidungs¬unterstützung für Risiken oder die Planung von Geschäftsfeldern, Produkten.

Resource management


Rohstoffmanagement befasst sich mit dem nachhaltigen Wirtschaften von Rohstoffen in betrieblichen Prozessen sowie der Identifikation und der Bewertung von Rohstoff-Risiken und der Ableitung von Maßnahmen für das Unternehmen zur Risikovermeidung, -minderung und -überwälzung.

Scenario thinking


zenario-Technik ist ein methodisches Instrument aus der strategischen Unternehmensplanung, bei dem auf Basis von Expertenwissen (Zukunfts-) Szenarien entwickelt werden. Im Fachgebiet Sustainable Engineering und Management wird die Szenario-Technik genutzt, um Umfeld-Szenarien für neue Geschäftsmodelle oder umweltrelevante Fragestellungen bzw. Projekte zu erarbeiten. Dabei dienen die Umfeld-Szenarien zur Chancen-Risiken-Identifikation und Validierung neuer Geschäftsmodelle sowie der Bewertung umweltrelevanter Fragestellungen unter Berücksichtigung potentieller Zukunftsentwicklungen.

Sustainable business models


Nachhaltige Geschäftsmodelle sind Geschäftsmodelle, deren Ziel nicht nur die Gewinnerzielung ist. Vielmehr leisten Nachhaltige Geschäftsmodelle einen Beitrag für die Umwelt und die Gesellschaft, indem bestehende Geschäftsmodelle Nachhaltigkeit in Form eines glaubwürdigen Engagement und anspruchsvoller Ziele einbeziehen, um eine Verbesserung des Wirtschaftens zu erreichen; oder es sind neue Geschäftsmodelle, die für aktuelle Nachhaltigkeits-Probleme Lösungen anbieten.

Sustainable product development


Nachhaltige Produktentwicklung bedeutet die gleichwertige Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Anforderungen bzw. Kriterien bei der Entwicklung eines Produkts (oder Dienstleistung) im Produktentwicklungsprozess. Dabei haben ökologische und soziale Anforderungen der gesamten Wertschöpfungskette eines Produktes, d.h. von der Rohstoffgewinnung und -aufbereitung über die Herstellung und die Nutzung bis zur Verwertung und Beseitigung, auf Zielebene den gleichen Stellenwert wie Design, Qualität, Sicherheit, Kosten etc. Nachhaltige Produktentwicklung geht über die Erfüllung von gesetzlichen Regelungen hinaus.

Waste policy


Waste policy is comprised of all processes and procedures present in the value chain that pertains to waste, such as waste reduction, reuse and recycling, energetic and material recovery, as well as disposal.